Was tun gegen Keloidnarben?

Kleinere Keloide versorgen Ärzte meistens ohne Skalpell, größere entfernen sie chirurgisch. Anschließend behandeln sie die Haut mit Kortison, Silikon-Gel und -Folie oder mit Druck. Das Einspritzen von Kortisonkristallen in das Narbengewebe ist die wichtigste Basistherapie. Sie soll das Wachsen der Narbe hemmen.

Wie kann ich Narben behandeln?

Die wichtigsten Methoden der Narbenbehandlung im Überblick:

  1. Leichte Massage. Die Mobilisation von Narben mittels Massage ist eine Form der Narbenpflege.
  2. Schröpfen.
  3. Silikonbehandlung.
  4. Abschleifen (Dermabrasion)
  5. Injektionen.
  6. Vereisung (Kryochirurgie)
  7. Druckbehandlung.
  8. Laserbehandlung.

Warum vereist man Narben?

Beim Vereisen mit flüssigem Stickstoff wird das Gewebe von außen rein physikalisch zerstört. Bei einer frühzeitigen Kyrotherapie können erhabene Narben abgeflacht und ihr Wachstum gestoppt werden. Allerdings kann die Haut im behandelten Bereich heller werden.

Wie lange dauert es bis eine Narbe weich wird?

Zwei bis drei Wochen nach einer Operation sollte die verschlossene Wunde sanft massiert werden. Halten Sie dazu unbedingt vorher Rücksprache mit dem Arzt. Unterstützend kann er spezielle Salben oder Gele verschreiben. Die Narbe wird weich und geschmeidig und das umliegende Gewebe besser durchblutet.

Werden Narben mit der Zeit weicher?

Die Narbenbildung kann bis zu zwei Jahre andauern – auch als Narbenreifung bezeichnet. In dieser Zeit können Sie das Erscheinungsbild positiv beeinflussen. Je früher Sie damit anfangen, desto besser. Sorgfältig versorgte Narben sind in der Regel deutlich weicher, blasser und weniger erhaben.

Wann verblassen keloide?

Es besteht eine familiär gehäufte genetische Veranlagung zu Keloidbildung. Die Wucherungen können zu einer Einschränkung der Beweglichkeit führen. Die selten auftretenden spontan gebildeten Keloide senken sich oft im Laufe der Zeit ab und verblassen, bis sich die normale Hautfarbe wieder durchsetzt.

Wann hören keloide auf zu wachsen?

Eine hypertrophe Narbe entsteht oft in den ersten sechs Wochen nach der Verletzung und verändert sich in einem ungefähr zwei Jahre dauernden Umbauprozess. Gelegentlich bildet sie sich spontan zurück. Keloide dagegen können über Jahre wachsen und sehr große Ausmaße erreichen.

Wie behandelt man frische Narben?

Cremen, cremen, cremen: Damit die Haut geschmeidig und flexibel bleibt oder wird, pflegen Sie sie mit Olivenöl oder Ringelblumensalbe. Massieren: Um die lokale Durchblutung anzuregen und die Elastizität des Narbengewebes zu verbessern, massieren Sie die Narbe jeden Tag mehrmals je rund fünf Minuten.

Was wird vereist?

Kryotherapie/Vereisen bedeutet das gezielte punktuelle Erfrieren oberer Hautschichten mit flüssigem Stickstoff (minus 196º Celsius). Die Eindringtiefe in die Haut variiert nach Dauer der Behandlung, die nur wenige Sekunden in Anspruch nimmt.

Kann man Narben dehnen?

Berlin (dpa/tmn) – Damit die Narbe später wenig auffällt, sollte eine Wunde während der Heilung möglichst nicht gedehnt werden. Auch Zug, Reizungen und erneute Verletzungen im Wundgebiet werden besser vermieden, rät der Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD) in Berlin.